Das IoT Smart Kitchen Dock von Bosch Siemens Hausgeräte bietet innovative Funktionen für den Alltag in der Küche. Als Tester war ich maßgeblich dafür verantwortlich, die verschiedenen Funktionen zu überprüfen und die Teststrategie für zukünftige Automatisierungen zu entwickeln.

Die Welt von Bosch-Siemens-Haushaltsgeräten markiert eine neue Ära in den eigenen vier Wänden: Nachhaltigkeit trifft auf Innovation. Ob smarte Kühlschränke oder energieeffiziente Waschmaschinen – jedes Produkt fördert einen bewussteren Lebensstil.

BSH steht seit Jahrzehnten für hochwertige Haushaltsgeräte und hat sich als Innovator in der modernen Ära etabliert. Smarte Technologien und energieeffiziente Lösungen erfüllen die steigenden Ansprüche der Verbraucher, die Nachhaltigkeit und Komfort vereinen möchten.

Die Produktpalette reicht von klassischen Haushaltshelfern bis zu modernen Geräten, die per IoT-Systeme steuerbar sind. Durch die Kombination von technologischem Fortschritt und praktischem Nutzen bleibt BSH ein starker Akteur in einem digitalen Marktumfeld. Das Unternehmen verbindet Funktionalität mit zukunftsweisender Vernetzung und setzt neue Maßstäbe für Lebensqualität im Haushalt.

Aufgabenstellung

Bosch Siemens Hausgeräte entwickelte mit dem IoT Smart Kitchen Dock ein innovatives Gerät, das mittels Alexa-Integration und Features wie Hands-Free-Gesten sowie Vorlesefunktionen die Küchenarbeit revolutionieren sollte. Meine Aufgabe war es, die Qualität der Software durch umfangreiches Mobile-Testing sicherzustellen, tiefgreifende Tests auf Android-ADB-Ebene durchzuführen und zukünftige Testautomationsstrategien zu entwickeln. Zudem sollte das Gerät für neue Märkte, insbesondere in Nordeuropa, vorbereitet werden.

Ergebnis

Wir setzten umfangreiches Mobile-Testing ein, arbeiteten tief in der Android-ADB (als auch mit iOS) und führten gezielte Tests durch, um sowohl Stabilität als auch Benutzerfreundlichkeit sicherzustellen. Zusätzlich entwickelten wir zukunftsweisende Testautomationsstrategien, die in Blueprints und PoCs mündeten. Das Smart Kitchen Dock konnte erfolgreich in Nordeuropa eingeführt werden, und Bosch Siemens war äußerst zufrieden mit der Kombination aus technischer Präzision und strategischer Weitsicht, die wir in das Projekt einbrachten.

Pamyra hat sich das Ziel gesetzt, die Logistikbranche durch innovative Lösungen zu verändern. Mit unserem Fokus auf agiles Testing und Testautomatisierung konnten wir dabei helfen, schnell wertvolle, funktionale Features zuverlässig zu testen. 

Die Plattform Pamyra hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Logistiksektor durch Digitalisierung effizienter und zugänglicher zu gestalten. Sie schafft eine Schnittstelle zwischen Transportdienstleistern und Kunden, die den Austausch von Dienstleistungen deutlich vereinfacht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Minimierung von Leerfahrten und der Optimierung von Abläufen – wichtige Aspekte für die nachhaltige Entwicklung in der Logistikbranche. 

Pamyra geht über die bloße Vermittlung hinaus, indem sie transparente Prozesse und flexible Anpassungsmöglichkeiten bietet, die sich an den individuellen Anforderungen ihrer Nutzer orientieren. Das Unternehmen trägt so dazu bei, dass moderne Logistiklösungen nicht nur schneller, sondern auch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher gestaltet werden können – ein Ansatz, der die Zukunft der Branche prägt.

Aufgabenstellung

Die Pamyra GmbH, ein innovatives Logistik-Startup mit dem Ziel, Leerfahrten zu minimieren, stand vor der Herausforderung, die Qualität ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklungen im Frontend und Backend sicherzustellen. Die schnelle Entwicklung neuer Features erforderte eine agile Teststrategie und eine effektive Testautomatisierung, um die Release-Zyklen kurz zu halten und Fehler frühzeitig zu erkennen. Wir wurden beauftragt, die Qualitätssicherung zu optimieren und eine belastbare Testinfrastruktur aufzubauen.

Ergebnis

Wir führten agile Testprozesse ein, die den Entwicklungszyklus ideal ergänzten, und implementierten leistungsstarke Testautomationslösungen für Frontend und Backend. Durch unsere Beratungsleistung im Bereich Testmanagement konnten wir Pamyra dabei unterstützen, ein nachhaltiges Qualitätsmanagement aufzubauen, das flexibel auf zukünftige Anforderungen reagiert. Das Unternehmen schätzte den spürbaren Qualitätsgewinn und die Geschwindigkeit, mit der neue Features sicher und effizient eingeführt wurden.

Endor AG setzte mit einem neuen Webshop und einem maßgeschneiderten ERP-System auf Innovation. Durch eine enge Zusammenarbeit im Testmanagement und der Implementierung von Testautomatisierungen konnten wir maßgeblich dazu beitragen, die Qualität und den Erfolg des Projekts sicherzustellen. 

Fanatec hat sich zu einer unverzichtbaren Größe im Bereich Simulationssport entwickelt. Mit präzisen und technisch ausgereiften Produkten hat das Unternehmen Standards für den virtuellen Rennsport gesetzt, die sowohl Freizeitspieler als auch Profis ansprechen. Die Kombination aus robustem Design und realistischer Funktionalität hat Fanatec zu einem anerkannten Namen in der globalen E-Sports- Community gemacht. 

Darüber hinaus zeigt Fanatec, wie Simulationstechnologie auch über den klassischen Rennsport hinaus Anwendung finden kann, etwa in der Fahrzeugentwicklung oder im Training professioneller Rennfahrer. Das Unternehmen illustriert eindrucksvoll, wie technische Innovation und Nutzerorientierung eine Marke prägen können und gleichzeitig Brücken zwischen realer und virtueller Welt schlagen.

2024 wurde Fanatec von Corsair übernommen, was dem Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Expansion eröffnet.

Aufgabenstellung

Die Endor AG stand vor der Herausforderung, ein maßgeschneidertes ERP-System und einen neuen Webshop miteinander zu integrieren und aufeinander abzustimmen. Unsere Aufgabe bestand darin, die Qualität der gelieferten Software von Drittanbietern zu bewerten, neue Features agil zu testen und ein umfassendes Testmanagement für das gesamte Projekt sicherzustellen. Zudem sollte eine Automatisierung aller kritischen Funktionen eingeführt werden, um den straffen GoLive-Termin zu unterstützen.

Ergebnis

Durch die Implementierung eines umfassenden Testmanagement- Frameworks, die Automatisierung kritischer Workflows und präzises agiles Testing wurde eine hohe Softwarequalität gewährleistet. Das Projekt wurde erfolgreich innerhalb des Zeitplans abgeschlossen, und die Endor AG war begeistert von der Effizienz und Genauigkeit unserer Arbeit. Das langfristige Engagement hat nicht nur die gewünschte Softwarequalität sichergestellt, sondern auch nachhaltige Prozesse für künftige Projekte etabliert.

Multamedio gestaltet die Zukunft der Medien. Unser Beitrag: Effizientes Testing und Automatisierung, um höchste Qualitätsstandards zu garantieren.

Multa Medio verbindet umfangreiche Erfahrung in der Lotteriebranche mit den Anforderungen moderner Digitalisierung. Ihre Lösungen setzen genau dort an, wo traditionelle Prozesse an ihre Grenzen stoßen, und eröffnen neue Wege für eine effiziente Verwaltung und Umsetzung von Lotterien.

Besonders wichtig ist dabei die Sicherheit und Transparenz, die sowohl für Anbieter als auch für Endnutzer eine zentrale Rolle spielen. Multa Medio zeigt, wie bewährte Methoden mit modernen Technologien ergänzt werden können, um eine bestmögliche Nutzererfahrung und gleichzeitig reibungslose Abläufe zu gewährleisten. So werden nicht nur bestehende Standards gehalten, sondern auch neue Maßstäbe für die Zukunft gesetzt

Aufgabenstellung

Die Multamedio AG, verantwortlich für die Webangebote verschiedener Bundeslotterien, stand vor der Herausforderung, trotz rascher Weiterentwicklungen und der Aufnahme neuer Spielarten eine hohe Regressionssicherheit zu gewährleisten. Besonders die Integration neuer Features sollte beschleunigt werden, ohne bestehende Funktionalitäten zu gefährden. Unsere Aufgabe war es, ein umfassendes Testautomationsframework zu entwickeln, das sowohl Backend- als auch Frontendtests abdeckt, und damit die Grundlage für zuverlässige und effiziente Software-Entwicklung zu schaffen.

Ergebnis

Wir bauten ein flexibles Backend-Framework und implementierten ein innovatives Frontend-Testtool, das eine automatisierte Absicherung der Webseiten ermöglichte. Durch die Automatisierung wesentlicher Testfälle konnten wir die Regressionssicherheit signifikant erhöhen und Entwicklungsprozesse beschleunigen. Der Kunde war zufrieden von der neuen Geschwindigkeit, mit der zusätzliche Features eingeführt werden konnten, und der gleichzeitigen Stabilität der bestehenden Systeme – eine ideale Basis für zukünftige Innovationen.

Bei Sodatech ging es um die Entwicklung eines Systems zur Verwaltung digitaler Assets in Echtzeit. Mit unserer Expertise in Testmanagement und agilem Testing konnten wir zur Stabilität und Qualität der Software maßgeblich beitragen. 

Sodatech ist ein führender Anbieter von digitalen Asset-Management- Lösungen und spezialisiert auf maßgeschneiderte Softwareentwicklungen. Mit der Plattform SodaWare bietet das Unternehmen eine flexible und skalierbare Lösung, die sich an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpasst. Durch kontinuierliche Weiterentwicklungen bleibt die Technologie stets aktuell und marktgerecht. 

Der Fokus liegt auf Benutzerfreundlichkeit und der nahtlosen Integration in bestehende Systeme, wobei Sodatech sicherstellt, dass die Lösungen leistungsfähig und zukunftssicher sind. Die enge Zusammenarbeit mit den Kunden ermöglicht die Entwicklung praktischer Lösungen, die die Geschäftsziele unterstützen. 

Sodatech verfolgt einen pragmatischen Ansatz, der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit betont und gleichzeitig die Kundenanforderungen in den Mittelpunkt stellt.

Aufgabenstellung

Die Sodatech AG war auf der Suche nach zusätzlicher QA-Expertise für
ihr innovatives Digital Asset Management-System, das Echtzeit-Daten
verarbeitete und automatisierte Prozesse zur Foto-Verschlagwortung
beinhaltete. Meine Aufgabe bestand darin, dieses System durch agile
Testing-Methoden und Testmanagement in Bezug auf Qualität und
Zuverlässigkeit zu unterstützen, insbesondere in Bezug auf die
dynamische Datenverarbeitung und -verschlagwortung.

Ergebnis

Durch den erfolgreichen Einsatz von agilem Testing und einer effektiven Testmanagement-Strategie konnte ich sicherstellen, dass alle Echtzeit- Daten korrekt verarbeitet und die Automatisierungsprozesse reibungslos funktionierten. Das Produkt wurde dadurch noch robuster und zuverlässiger. Sodatech war sehr zufrieden mit den Testergebnissen und der Unterstützung bei der Weiterentwicklung des Produkts, was dem Unternehmen half, sich noch besser auf dem Markt zu positionieren.

Softwarequalität ist kein Zufallsprodukt. Sie entsteht nicht durch ein paar zusätzliche Unit-Tests oder indem man den Werkstudenten für zwei Wochen zum „Tester“ macht. Wirkliche Qualität beginnt mit einem klaren Mindset – und einem strukturierten Prozess, der das gesamte Team einbindet. Doch wie etabliert man eine echte Testkultur in einem Unternehmen, das bisher vielleicht wenig oder gar keine Erfahrung mit professionellem Softwaretesting hat?

Qualität ist Teamarbeit, kein Einzelprojekt

Eine nachhaltige Testkultur entsteht nicht durch isolierte Maßnahmen. Es reicht nicht, eine Person zum „Qualitätsbeauftragten“ zu ernennen oder ein paar Testautomatisierungsskripte in den Build zu integrieren. Qualität muss im Mindset des gesamten Teams verankert sein.
Das bedeutet:

  • Gemeinsames Verantwortungsbewusstsein: Jeder – vom Entwickler bis zum Produktmanager – trägt Verantwortung für die Qualität der Software.
  • Wissen und Enablement: Teams brauchen das richtige Know-how, um Qualität zu schaffen. Testing ist keine Magie, aber es braucht Methode und Expertise, um effizient zu sein.
  • Fokus auf den Kunden: Qualität misst sich daran, wie gut die Software die Erwartungen der Nutzer erfüllt – und sie idealerweise übertrifft.

Ein Korsett für Ihre Applikation

Qualität bedeutet, die eigene Software auf allen relevanten Ebenen abzusichern. Das beginnt bei sauberem Code und endet bei einer robusten End-to-End-Teststrategie, die Ihre Anwendung bis zum Go-Live begleitet.

Ein gut durchdachtes Testkorsett umfasst:

  • Unit-Tests für die Basisqualität des Codes.
  • Integrationstests, um sicherzustellen, dass alle Module harmonieren.
  • Systemtests, die die Applikation als Ganzes prüfen.
  • Benutzerzentrierte Tests, um sicherzustellen, dass Ihre Software nicht nur funktioniert, sondern auch begeistert.

Diese Ebenen sind keine isolierten Maßnahmen, sondern greifen ineinander – wie Zahnräder in einem Uhrwerk.

Der Aufbau einer Testkultur: Ein Prozess, kein Sprint

Eine Testkultur entsteht nicht über Nacht. Es braucht Zeit, die richtigen Prozesse zu etablieren und Teams auf den Weg mitzunehmen. Doch mit einem klaren Plan gelingt es:

  1. Start mit einer Vision: Definieren Sie, was Qualität für Ihr Unternehmen bedeutet.
  2.  Assessment des Status Quo: Wo stehen Sie? Wo fehlen Tests? Wo gibt es Lücken im Wissen? 
  3. Erstellen einer Roadmap: Legen Sie fest, welche Maßnahmen zuerst umgesetzt werden müssen – und welche langfristig nötig sind.
  4. Enablement des Teams: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Team die Fähigkeiten und Tools hat, um selbstständig Tests zu erstellen und zu pflegen.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Eine Testkultur entwickelt sich stetig weiter. Qualitätssicherung ist ein Marathon, kein Sprint.

Warum eine Testkultur mehr bringt als ein einzelnes Tool

Oft höre ich von Unternehmen: „Welches Tool brauchen wir, um unsere Tests zu verbessern?“ Tools sind wichtig, aber sie sind nur Mittel zum Zweck. Ohne eine Testkultur bleiben selbst die besten Tools ungenutzt oder werden ineffizient eingesetzt. Eine Testkultur hingegen schafft:

  • Zuverlässige Releases, die Vertrauen bei Kunden und Stakeholdern stärken. 
  • Motivierte Teams, die stolz auf ihre Arbeit sind. 
  • Skalierbare Prozesse, die mit den Anforderungen Ihres Unternehmens wachsen.

Lassen Sie uns gemeinsam Qualität verankern

Sie wollen Ihre Softwarequalität nachhaltig verbessern und eine echte Testkultur aufbauen? Wir helfen Ihnen dabei, den richtigen Weg zu finden – von der ersten Bestandsaufnahme bis zur Implementierung und Schulung Ihres Teams.

Mit unserer Erfahrung in der Einführung von Testkulturen in verschiedensten Branchen begleiten wir Sie auf diesem Weg. Egal, ob Sie Testprozesse von Grund auf aufbauen oder Ihre bestehende Strategie optimieren möchten: Wir sind die richtigen Partner für Ihre Qualitätsziele.

Machen Sie den ersten Schritt – und legen Sie die Basis für Softwarequalität, die Ihre Kunden begeistern wird.

Das ISTQB (International Software Testing Qualifications Board) ist ein Begriff, der in der Testing- Community weltweit bekannt ist. Es ist das einzige international anerkannte Zertifizierungsprogramm für Softwaretester und wird sowohl von Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern häufig als Qualitätsmerkmal angesehen. Doch wie viel Substanz steckt hinter diesem Status? Und was sollte man wirklich von einer ISTQB-Zertifizierung erwarten?

Ein solides Fundament – aber kein Allheilmittel

Das ISTQB bietet eine strukturierte Einführung in die theoretischen Grundlagen des Softwaretestens. Themen wie Testprozesse, Testmethoden, Testmanagement oder Werkzeugunterstützung werden abgedeckt und bieten einen wertvollen Einstieg in die Welt des Testens. Für Einsteiger oder Personen, die neu im Testing sind, ist die Foundation-Level- Zertifizierung ein sinnvoller Startpunkt.

Die Grenzen des ISTQB

Doch trotz seiner weiten Verbreitung und Anerkennung hat das ISTQB einige deutliche Schwächen, die man nicht ignorieren sollte:

  1. Keine praktische Erfahrung
    Das ISTQB lehrt Theorie, keine Praxis. Kein Zertifikat der Welt kann die Erfahrungen ersetzen, die man durch echte Projekte, Fehler und Herausforderungen sammelt. Agiles Arbeiten, tägliche Abstimmungen, unvorhergesehene Probleme – all das lernt man nicht aus einem Lehrbuch. Das Zertifikat besitzen bedeutet im Minimalfall nur 105~ Seiten Inhalt halbwegs auswendig gelernt zu haben, ohne eine Minute im Job gewesen zu sein.
  2. Keine agile Denkweise
    Agile Testing bedeutet mehr, als nur Testfälle schnell zu schreiben. Es geht um eine Denkweise: Zusammenarbeit, Flexibilität und ein tiefes Verständnis für den Wert, den Softwaretests in einem dynamischen Umfeld schaƯen. Diese Denkweise lässt sich nicht in Multiple-Choice-Fragen prüfen.
  3. Fehlende moderne Ansätze
    Auch wenn das ISTQB bemüht ist, sich den modernen Entwicklungen anzupassen, sind viele Aspekte des agilen und explorativen Testens sowie fortschrittlicher Testautomatisierung nur rudimentär enthalten. Für die meisten Projekte reicht die Theorie des ISTQB nicht aus, um den Herausforderungen moderner Softwareentwicklung gerecht zu werden.
  4. Fokus auf Zertifizierung statt Kompetenz
    In vielen Ländern, in denen Zertifikate einen hohen Stellenwert haben, wird der ISTQB- Zertifizierung oft ein höherer Wert beigemessen, als sie tatsächlich verdient. Das führt dazu, dass Arbeitgeber Tester allein nach ihren Zertifikaten bewerten – eine Gefahr, die weder den Projekten noch den Teams zugutekommt.

ISTQB: Was es ist – und was es nicht ist

Das ISTQB ist weder ein Ersatz für Erfahrung noch ein Garant für Kompetenz. Es ist ein Werkzeug, das Grundwissen vermittelt, aber nicht das Handwerkszeug, das man für den Alltag eines Testers benötigt. Gute Tester werden durch ihre Fähigkeit definiert, Probleme zu lösen, flexibel zu reagieren und Mehrwert zu schaƯen – und das kann kein Zertifikat der Welt abdecken.

Unser Ansatz: Mehr als nur Theorie

Wir helfen Unternehmen, den Schritt von der Theorie in die Praxis zu meistern. Ob mit oder ohne ISTQB-Zertifizierung – es geht darum, Teams zu befähigen, eƯektive und moderne Testing- Ansätze zu leben.

  • Workshops: Praxiserprobte Schulungen, die über das ISTQB-Wissen hinausgehen und Ihre Mitarbeiter für echte Projekte fit machen.
  • Coaching: Unterstützung für Ihre Tester in agilen Denkweisen, modernen Testmethoden und innovativen Strategien.
  • Strategieberatung: Wir entwickeln mit Ihnen ein maßgeschneidertes Testing-Konzept, das zu Ihrem Unternehmen passt.

Fazit: Das ISTQB ist ein sinnvoller erster Schritt, aber kein Abschluss. Nutzen Sie für Ihr Unternehmen das Zertifikat als Basis – und bauen Sie darauf auf, um echte Handlungskompetenz zu entwickeln. Wenn Sie Ihre Teststrategie auf das nächste Level heben und Ihre Teams fit für die Praxis machen wollen, sind wir der richtige Partner.

Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns gemeinsam Qualität schaffen, die zählt.

Es gibt unzählige Testautomatisierungstools auf dem Markt, und die Wahl des richtigen hängt oft vom Kontext, den Anforderungen und den Fähigkeiten des Teams ab. Als externe Berater sind wir kein Fan davon, für jedes Problem dasselbe Werkzeug zu empfehlen. Doch es gibt ein Tool, das uns in bestimmten Situationen immer wieder positiv aufgefallen ist: Katalon Studio.

Für Unternehmen, die wenig Erfahrung in der QA-Automatisierung haben und schnell loslegen wollen, kann Katalon Studio eine hervorragende Lösung sein – insbesondere, wenn die Testautomatisierung langfristig von internen Mitarbeitern weitergeführt werden soll.

Nicht das modernste, aber das intuitivste

Katalon Studio mag nicht die neuesten Features oder die Modernität von Tools wie Playwright oder Cypress bieten. Doch was Katalon Studio auszeichnet, ist seine Benutzerfreundlichkeit und Intuitivität. Gerade für Teams, die wenig Erfahrung in der Automatisierung haben, ist es entscheidend, dass sie ein Tool schnell verstehen und nutzen können. Katalon Studio bietet:

  • Eine grafische Benutzeroberfläche, die den Einstieg erleichtert.
  • Vorlagen und Assistenten, die komplexe Automatisierungsaufgaben vereinfachen.
  • Cross-Browser- und Cross-Plattform-Testing, ohne dass tiefe technische Kenntnisse
    nötig sind

Das bedeutet, dass selbst Teams ohne tiefgreifendes Automatisierungs-Know-how zügig erste Ergebnisse erzielen können – ein echter Motivationsbooster!

Enablement: Vom Tool zur Fähigkeit

Ein zentraler Vorteil von Katalon Studio ist seine Fähigkeit, nicht nur Tests zu automatisieren, sondern auch Mitarbeiter zu befähigen. In meinen Projekten habe ich erlebt, wie Teams nach der Implementierung von Katalon Studio innerhalb weniger Wochen in der Lage waren, eigenständig Testfälle zu erstellen, zu pflegen und weiterzuentwickeln. Das ist ein entscheidender Punkt für Unternehmen, die nicht dauerhaft auf externe Experten angewiesen sein wollen. Mit der richtigen Schulung und einem gezielten Enablement-Ansatz wird Katalon Studio zum Sprungbrett für die interne Weiterentwicklung des Teams.

Für welchen Kontext ist Katalon Studio ideal?

Katalon Studio ist nicht das perfekte Werkzeug für jeden Anwendungsfall. Es hat seine Grenzen, insbesondere wenn es um hochkomplexe oder extrem spezialisierte Anforderungen geht. Doch für folgende Szenarien hat es sich als äußerst effektiv erwiesen:

  • Unternehmen, die mit Testautomatisierung starten wollen und eine Lösung suchen, die
    einfach zu bedienen und schnell implementierbar ist.
  • Teams mit begrenztem Automatisierungs-Know-how, die dennoch robuste Tests erstellen möchten.
  • Firmen, die eine Lösung suchen, die intern weitergeführt werden kann, ohne dass eine
    externe Abhängigkeit entsteht.

Unser Angebot: Mit uns von der Idee zur Lösung

Wenn Sie planen, Testautomatisierung einzuführen und sicherstellen möchten, dass Ihre Teams schnell eigenständig und nachhaltig arbeiten können, unterstützen wir Sie gerne. Von der Implementierung bis zur Schulung Ihrer Mitarbeiter bieten wir Ihnen ein maßgeschneidertes Programm, das nicht nur auf Technik setzt, sondern auch auf Enablement und Wissenstransfer. So können Sie sicher sein, dass Ihre Testautomatisierung langfristig erfolgreich bleibt – unabhängig und in den besten Händen: den Ihren.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Testautomatisierung starten – professionell, nachhaltig und genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.

In der Welt des Softwaretestens gelten Code Coverage und Automatisierungsquote oft als die heiligen Grale der Qualitätsmessung. Eine Testabdeckung von 90 %? Beeindruckend! Eine Automatisierungsquote von 95 %? Fantastisch! Aber was sagen diese Zahlen tatsächlich über die Gesamtqualität einer Anwendung, oder über die Professionalität des QA-Teams aus? Überraschend wenig – wenn sie isoliert betrachtet werden.

Zahlen sind nicht gleich Qualität

Die Versuchung ist groß, in KPIs wie Code Coverage oder Automatisierungsquote die ultimative Antwort auf Qualitätsfragen zu sehen. Schließlich sind sie messbar, leicht zu kommunizieren und suggerieren Fortschritt. Doch hier liegt auch das Problem: Diese Kennzahlen haben ihre Schattenseiten.

  • Code Coverage: Eine hohe Codeabdeckung bedeutet nicht automatisch, dass die Tests sinnvoll oder eƯektiv sind. 100 % Coverage können durch oberflächliche Tests erreicht werden, die die eigentliche Logik oder Randfälle ignorieren.

  • Automatisierungsquote: Eine hohe Automatisierungsrate ist nur dann wertvoll, wenn die automatisierten Tests tatsächlich robust und relevant sind. Zu viele automatisierte Tests können zudem die Wartbarkeit beeinträchtigen, besonders in komplexen Systemen.

Qualität ist mehr als eine Zahl

Ich habe Teams gesehen, die mit niedriger Automatisierungsquote und mittlerer Code Coverage arbeiten – und dennoch eine beeindruckende Qualität liefern. Warum? Weil ihre agilen Tester und Entwickler die Qualität als Ganzes verstehen:

  • Sie setzen gezielt auf exploratives Testen, um Schwächen zu finden, die automatisierte
    Tests nicht abdecken können.
  • Sie fokussieren sich auf die Risiken und die kritischen Bereiche der Anwendung, anstatt
    sich in KPI-Zahlen zu verlieren.
  • Sie schaffen eine Kultur, in der Qualität mehr bedeutet als das Erfüllen von Zielvorgaben.

Andererseits gibt es Teams, die beeindruckende Zahlen liefern – aber deren Anwendungen voller Probleme stecken. Hier zeigt sich: Gute KPIs allein führen nicht automatisch zu guter Qualität.

Kontext ist alles

Die Qualität einer Anwendung und die Arbeit eines Test-Teams müssen immer im Kontext betrachtet werden:

  • Welche Anforderungen gibt es? Manche Systeme sind so komplex, dass eine hohe Automatisierungsquote unrealistisch ist.
  • Wie ist die Teamstruktur? Ein erfahrenes Team mit starkem Fokus auf Qualität kann ohne beeindruckende KPIs herausragende Arbeit leisten.
  • Welche Herausforderungen gibt es? Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Testansätze – was in einem Kontext funktioniert, kann in einem anderen scheitern.

KPIs sind Werkzeuge, keine Ziele

Code Coverage und Automatisierungsquote sind nützliche Werkzeuge, um die eigene Arbeit zu reflektieren und Ansätze zu verbessern. Doch sie sollten niemals zum alleinigen Maßstab für Qualität werden. Die wahren Indikatoren für eine starke Qualität sind:

  • Eine stabile Anwendung, die Nutzern echten Mehrwert bietet.
  • Ein Team, das agil auf Herausforderungen reagieren und sich kontinuierlich
    verbessern kann.
  • Eine Kultur, die Qualität nicht nur misst, sondern lebt.

Fazit: Qualität ist mehr als KPI-Glanz

Die Zahlen mögen gut aussehen, aber wahre Qualität liegt in der Tiefe – und die lässt sich nicht auf eine einzige KPI reduzieren. Stattdessen sollten wir KPIs immer als Teil eines größeren Bildes betrachten, eingebettet in den Kontext der Anwendung, des Teams und der Unternehmensziele.

Denn am Ende zählt nicht, wie viele Prozent abgedeckt sind oder automatisiert wurden – sondern wie gut die Anwendung wirklich ist.

Mit dem Aufkommen agiler Arbeitsmethoden hat sich nicht nur die Art und Weise verändert, wie Software entwickelt wird, sondern auch die Rollen im Team. Der klassische „Tester“, wie wir ihn aus der Wasserfall-Ära kannten, scheint verschwunden zu sein – ebenso wie der Test Manager, der früher die Fäden in der Hand hielt. Aber bedeutet das, dass diese Aufgaben plötzlich überflüssig sind? Ganz und gar nicht.

Tatsächlich sind die Aufgaben, die ein Test Manager früher übernommen hat, nicht
verschwunden – sie wurden nur auf mehr Schultern verteilt. Das bringt Chancen und. Herausforderungen mit sich. Denn in der agilen Welt gilt: Jeder agile Tester ist auch ein Test Manager.

Mehr als „nur“ testen

Agiles Testen ist mehr als das reine Durchklicken von User Stories. Es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für die Qualität der Software, für die Planung und Organisation der Tests und für die Kommunikation mit anderen Teammitgliedern.

  • Testplanung: Agiler Tester zu sein heißt, Tests gezielt zu planen und dabei Iterationen
    und Deadlines im Blick zu behalten.

  • Kommunikation: Ohne Test Manager muss der Tester selbst sicherstellen, dass die
    relevanten Stakeholder über Testergebnisse und mögliche Risiken informiert werden.

  • Qualitätssicherung: Agiles Testen verlangt, nicht nur explorativ unterwegs zu sein,
    sondern auch Testautomatisierung und Grundlagen des Testmanagements zu verstehen
    und anzuwenden.

Kurz gesagt: Agiles Testen bedeutet, gleichzeitig Tester und Test Manager zu sein – ob es im Titel steht oder nicht.

Die Chance hinter der Verantwortung

Das mag zunächst nach einer zusätzlichen Belastung klingen, aber es ist tatsächlich eine große Chance:

  • Mehr Verantwortung: Agiler Tester zu sein heißt, nicht nur auszuführen, sondern mitzugestalten.

  • Breitere Expertise: Durch das Erlernen von Testmanagement- und Automatisierungskompetenzen wird der Job vielseitiger und spannender.

  • Wachstumspotenzial: Mehr Verantwortung bringt auch mehr Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln – sowohl fachlich als auch persönlich.

Warum das eine gute Sache ist

Natürlich wird durch die agilen Methoden vieles dynamischer und manchmal auch chaotischer. Aber genau hier liegt die Stärke eines agilen Testers: Mit den nötigen Tools, Methoden und einer guten Portion Eigeninitiative kann er oder sie die Rolle des Test Managers übernehmen – und dabei nicht nur für Qualität sorgen, sondern auch das Team unterstützen und die Softwareentwicklung vorantreiben.

Denn letztlich geht es darum, ein gemeinsames Ziel zu erreichen: hochwertige Software, die hält, was sie verspricht. Und das gelingt nur, wenn jeder im Team Verantwortung übernimmt – auch der agile Tester.

Also, warum nicht die Herausforderung annehmen? Ein Tester, der auch Test Manager ist, hat die Chance, seinen Job auf das nächste Level zu bringen – und dabei einen echten Unterschied zu machen.

„Lust das agile Mindset in Ihrem Unternehmen einzuführen? Lassen Sie uns gemeinsam die Qualität auf ein neues Level heben!“